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Music speaks for itself – if we give it the chance

I play for you…

Solo:

Extravaganzen
Frei rezitierte Lyrik von Pablo Neruda zu Kontrabaßimpressionen. Seit 1986.
32 °44 ´N, 17°02 ´W
Geschichten und Klänge: Dieses 1996 entwickelte Programm setzt die alte Tradition der Geschichtenerzähler fort, instrumental bereichert (kb, git, perc).
Atlantik Jam
Wale sind außer den Menschen die einzigen Wesen auf dieser Erde, die bewusst komponieren und improvisieren. Es gab einige erfolgreiche Jam Sessions zwischen Walen und Menschen. Sie fanden in unmittelbarer Küstennähe statt, hauptsächlich mit Delfinen und Orcas. Aber mit den größten Sängern dieser Erde hat meines Wissens noch kein Musiker zusammen gespielt.

Ich will es tun! Mit einem Segelboot im Winter zu den Kap Verdeschen Inseln segeln und mit den Buckelwalen im bzw. auf dem Ozean meinen Kontrabass spielen! Und dieses Wechselspiel auf Bild- und Tonträgern konservieren.

Wale kennen “Lieder”, “Sinfonien”, “Fugen”, harmonische und rhythmische Systeme, die aber den unsrigen sehr fremd sind. Musikwissenschaftler bemühen sich seit Jahren, ihre Gesänge zu analysieren – ohne den rechten Erfolg. Ich meine, ein Künstler ist auf einer anderen Ebene eher dazu in der Lage.

In diesem, noch jungfräulichem Jahrtausend stellt sich für die Menschheit die Existenzfrage. Riesige Radioteleskope horchen die Weiten des Universums ab, in der Hoffnung auf eine Botschaft einer fremden Zivilisation, die uns die Frage beantwortet, wie eine hochtechnisierte Gesellschaft angesichts der von ihr selbst verursachten Umweltprobleme überleben kann. Niemand bezweifelt mehr ernsthaft, dass in den Ozeanen eine “hochzivilisierte” Gesellschaft lebt, die selbst nie Umweltprobleme geschaffen hat, sondern, im Gegenteil, neben den Regenwäldern die entscheidendste Rolle für den Sauerstoffhaushalt der Erde spielt.

Wale verfügen über eine Sprache, die, soweit wir bis heute wissen, erheblich umfangreicher und komplexer, aber auch völlig anders, quasi digital, strukturiert ist, als alle analogen menschlichen Sprachen. Wale und Menschen verbindet seit Jahrtausenden eine geheimnisvolle Anziehung, ein beidseitiger Wunsch nach Begegnung (wenn wir von der bestialischen Jagd auf Wale absehen). Nur miteinander reden können wir (noch?) nicht. Die oben schon erwähnten Jams zwischen Walen und Menschen scheinen vielversprechender als sprachwissenschaftliche Versuche.

Die Musik als nicht nur interkontinentale alle Weltsprache unter Menschen, sondern auch zwischen der terrestrischen und der aquarischen Kultur?

Ja, davon bin ich überzeugt! Ja, und die große Frage (siehe oben) bewegt auch die Kunst – überall Stagnation, Vielfältigkeit die doch eventuell einfältig ist, Kunsthandwerk und sinnentleerte Ästhetik statt großer Ideen – keine Utopie einer Antwort. Eine Jamsession mit Walen ist vielleicht ein weiterer Schritt zur Kommunikation mit einer Zivilisation, die uns wahrscheinlich eher die Antwort geben kann als eine Außerirdische. Wenn eine solche zwischen der Beginn einer beidseitiger Inspiration wäre hätte sich das Projekt schon gelohnt.

Buckelwale singen nur in bestimmten Frequenzen. Ihre Grundtöne liegen zwischen 15 und 1500 Hertz. Dies entspricht in etwa dem Grundtonumfang meines Kontrabasses. Dieses Instrument bietet aufgrund seiner vielen Ton – und Klangmöglichkeiten hervorragende Möglichkeiten für ein erfolgreiches Zusammenspiel.

Buckelwale unternehmen im Jahr weite Reisen zwischen den polaren Gewässern im Sommer und tropischen im Winter. Nur in diesen warmen Gewässern, in denen sie kaum Nahrung zu sich nehmen, sich lieben und ihre Kinder gebären, singen sie. Ich glaube, diese Reisen schlagen sich in der Musik, speziell in ihrer rhythmischen und zeitlichen Struktur nieder. Ich will mir deshalb notwendigerweise die Zeit der Anreise nehmen, um diesen Grundeinfluß – im übertragenen Sinne – selbst zu erfahren.

Noch einmal kurz zusammengefasst: Ich will ein Schiff ausrüsten mit einem kompletten Tonstudio, mit Unterwassermikrofon und – Lautsprechern, mit meinen Kontrabass und allem was eine See gehende Yacht braucht. Ich will möglichst bald los segeln mit Kurs auf die Kap Verdischen Inseln, um dort etwa im Dezember oder Januar mit den Buckelwalen Musik zumachen und dieses Ereignis in Ton und Bild über und unter Wasser aufzunehmen und zu veröffentlichen.

Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit Walen und ihrer Musik. Seit ich die ersten Aufnahmen von mit Walgesängen unterlegter Musik (Paul Winter Consort und andere) gehört habe und fand, es seien nicht angemessen ihrer Musik in unsere Formen zu pressen, möchte ich mit diesen Wesen die mich bis in Akt wir die tiefsten Tiefen meiner Seele berühren, Musik machen.

Die Zeit musste Reifen ich auch – nun ist es Zeit!

Für die Durchführung des Projekts suche ich:

Sponsoren, Menschen, die mir hilfreiche Hinweise geben können und oder dieses Projekt sonst wie fördern können und wollen.

Probleme und einige Fragen

Warum zu den Kap Verden und nicht zu den Bermudas? Sicher könnte ich bei den Bermudas oder den karibischen Inseln leichter auf Buckelwale stoßen, doch der Lärm den ein stärkeres Verkehrsaufkommen und der Tourismus dort verursachen, kann sehr unangenehme Nebengeräusche auf den Tonträgern bringen, die den Musikgenuss stören. Daher halte ich die Kap Verdischen Inseln für geeigneter.

Treffe ich denn Wale? Töne breiten sich unter Wasser sehr weitaus, die Wale können mich bei entsprechender Verstärkung auch in größerer Entfernung hören. Da mein Bass einen ähnlichen Tonumfang hat wie Sie, glaube ich fest, dass wenigstens ihre Neugier sie nachsehen läßt, wer da fiedelt. Ich beschäftige mich seit 20 Jahren gerade mit improvisierter Musik und gehe davon aus, dass diese Wesen auch den Kontakt zu uns suchen. Deshalb denke ich, dass bei genügender Aufmerksamkeit ein Zusammenspiel möglich ist.

Wieviele Menschen auf dem Schiff? Menschen sind von Natur aus laut, und da eine solche Jam sicher nicht so schnell ” los geht ” wie die im März Club, können Menschen, die nicht bereit sind, sich darauf einzulassen, stören. Es müssen einige qualifizierte Person an Bord sein zum filmen und segeln.

Skipper, Musiker und Tontechniker, geht das? Ich glaube schon; ich habe seit vielen Jahren Segelerfahrung, habe mein Instrument in extremsten Körperhaltungen und an den unmöglichen Orten gespielt und oft noch neben her das Aufnahme Mischpult bedient. Da ich die Session etwa einen bis zwei Stunden täglich aufzunehmen werde, sollte es machbar sein.

Poesie und Geschichten

Besides music, writing is my second great passion.

A collection of poems:
1. the songs of the helmsman
2. San Francisco

Duo:
Double Double You
Jegor Wyssozkij – Musiker (p, perc, voc) Komponist, Schauspieler, Regisseur, Maler – und Heiner Windelband verstehen sich blind und zelebrieren als Duo erstaunliche Konzerte zwischen Minimal-Music, Jazz und freier Improvisation, zur Perfomance erweitert (CD und Video erhältlich).
Badstübner / Windelband
Trio und Quartett:
Kein Dach über´m Leben
Moderne europäische Lyrik, vertont und in Szene gesetzt von Jegor Wyssozkij, gesungen und gespielt von Tina Harms (voc, Schauspiel), Heiner Windelband (kb, git, perc), Jegor Wyssozkij (p, diverse Instrumente).
Eine Produktion des Ensembles
Changing
Jegor Wyssozkij und Heiner Windelband mit Gästen, z.B.:

Marina Wyssozkaja, Sängerin in der Tradition alter russischer Lieder (mit durchaus moderner Begleitung); •Loré Lixenberg, Vokalinstrumentalistin aus London, die mit staunenswerter Stimm-Modulation die Genres von Blues bis Oper durchkreuzt; oder Kojo Samuels, Percussionist, Saxophonist, Elefantenhornist…

L’ Arte Dei Rumori

Die mit zwei Stimmen, Cello und Kontrabaß unkonventionell besetzte Formation versucht, “durch Auswahl, Koordination und Beherrschung aller Geräusche die Menschen in eine ungeahnte Wollust” zu bereichern
(L. Russolo, 1913)

Quintett und mehr:
Quintetto Furioso
Ein wildes Streichquintett spielt schön-geistig und außergewöhnlich selbst Komponiertes und Improvisiertes.
Orcas Tra
Eine Big Band mit sieben Streichern und vier Bläsern, verwurzelt in der Tradition freier Musik, das Ohr hart am Puls der Zeit: Funky Free.

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