Allen verratenen Liebenden,
die im Meer ihrer Träume segeln.
Nur ein Tageslicht
nach dieser urgewaltigen
Liebeswolke
stehe ich,
verloren,
einem Pfennig im
Rinnstein gleich,
zwischen tausenden
farbloser Gesichter
Und platzbeängstigt,
jeden Augenblick Dein Lächeln
erhoffend,
wissend,
es erstrahlt
zwischen Lammkeule
und Wein
weit fort
—
später
sommernachtsträumend
im Park
grauenvolle Visionen
und
zärtliche Sehnsucht,
wilde Bilder
„Amor ist in wirrer Troll,
macht die Menschen liebestoll“
toll vertollt unter schwarzen Wolken
wandle ich am Rande meiner Existenz,
-Strandender am Ufer eines anderen Seins-
.–.
Ich glaube, ich muß mich
vielmehr an Deine
Stimme erinnern,
die manchmal wie
rückwärts stolpernd klingt,
und an Dein
meerleuchtendes Lächeln,
das ich beinahe
schon vergesse.
Und auf der anderen
Seite der Welt,
vorwärts hastend,
Dein Bild,
verschwimmend,
und das Leichteste,
das genügen sollte,
zu schwer wird,
um zu genügen.
.–.
Tschingderassa, Tschingderassa,
schönes Spielzeug tanze,
bis ich dich nicht mehr mag,
dann nehme ich mir ein Anderes,
das hüpft den ganzen Tag
(Tschingderassa, Tschingderassa)
.-.
Wir beide verliebt
wie nur zwei Wellen
sich lieben,
nicht ahnend,
daß sie schon beim
nächsten Sturm auseinandergetrieben
und verschlägt es die Eine
in gischtschäumende, sonnige Weite,
die Andere taucht tief
in des Ozeans dunkle Seite
.–.
Komm ich will mit dir
den Ozean glätten
und Saturn die Monde klaun
und quitschvergnügt
von solchem Tun
möchte ich nur
in deine Augen schaun.
Komm ich will mit dir
die Sterne küssen
und die Mondin trinken
und berauscht von
soviel Universum
in deinen Armen versinken
.–.
Himmelstränen
die Maske
verfließt zur Grimasse
das Lachen
entstellend
—
Der Clown im Regen
.-.
Was ist die Liebe?
Die Nähe, Stunden
innigsten Vetraut seins
oder – die Ferne
Dein Schweigen,
und ich donquichottig
gegen die Geister
der langen Messer,
die nächstens mir
ins Herz bohren,
anrennend.
Deine Worte,
Glückstau aus anderer Welt,
Mäander von Ahnungen
die mir Süchtigem
Labsal und Pein
bescheren.
Was ist die Liebe?
Die Sehnsucht
die Leere anzufüllen
mit heißem Atem?
Oder
das vollkommene
Eins sein
ohne vom Ich zu lassen?
.-.
Fort für lange Zeit
Du liegst hier noch überall rum
Deine Socken,
Pullis, Schuhe,
beinahe als wärst
Du noch da
Doch in ein paar Tagen
bald alle Spuren
verblassen
.–.
Du Walin in fernem Ozean
hörst Du mich singen
verloren in der blauen Weite
des Nordmeers
das große Klingen
Ich Wal in zauberischen Tiefen
singe für Dich Walin
und ich werde singen
bis wir, wieder vereint, die Wellen
im wilden Rausch durchschwällen
.-.
Mehr sah ich nicht vom Tag,
nur Du warst nicht da,
doch überall Deine Spuren,
und einem erschrockenen
Tiger gleich, suchte ich Dich,
überall
hinter Büschen, Bäumen,
in der Küche, auf dem Dach,
selbst im Fluß
suchte ich nach Dir,
Geliebte!
Und Dein Geruch
und Deine Zeichen
überall
überall
Nur finden werde ich Dich
wohl nicht
Du, in der Ferne
doch sie sein,
wenn gestern morgen ist,
und heute gestern.
Weißt Du denn,
daß Du in meinem Herzen
tief verwurzelt bist,
in meinem Herz voll Tiegerblut?
Und so bleibst Du, aus jetzt,
im meinem Leben
überall
überall
überall.
.–.
Verkaufen wir den Abschied,
der mir zu teuer ist.
Ich kann ihn mir nicht leisten.
Wo Du mir doch so wertvoll bist.
Ich kann nicht schlafen,
ohne Deinen Arm,
ich kann nicht leben,
ohne Dein Lächeln.
Doch Du gingst fort,
und ich singe nur
mein armes Lied.
.–.
Schenk mir diesen Augenblick!
Mitternacht bei Dir,
neun Uhr morgens hier.
Schenk mir diesen Augenblick,
bevor Du einschläfst,
und ich, grade im Erwachen,
zärtlich an Dich denke,
und so die Linien spannen,
von Augenblick zu Augenblick,
von hier nach dort,
fort um die halbe Welt,
und schaffen das Gefühl
von Gegenwart.
Schenk mir diesen Augenblick,
das wir gemeinsam sind,
und mein Traum
die Linie quert
und ein letztes Lächeln
von Dir erfährt.
bevor er mit
Deinem Traum vereint
Deine Nacht durchfährt
Schenk mit diesen Augenblick
.–.
Eben fand ich,
völlig verblichen,
im Gras ein Spielzeug
aus einem Überraschungsei,
denk an das Frühstück
mit Dir und den Spaß dabei,
das Lachen, die Scherze
über den witzlosen Clown.
Wie lange das schon her ist,
wie lange ich Dein Lachen
schon vermisse,
nur das verwitterte Plastik
in meiner Hand,
ist meiner Liebe ganzes Pfand.
.–.
Dich suchen,
rasend, berauscht
berste ich durch die Welt
Dich suchen
und suchend
mich selbst zu befreien
von dieser Liebe
die poltergeistig
mich durchbebt
und von
Deiner Verwurzelung
in mir.
Darum berserke ich
durchs Land.
suchend
nach Befreiung
außer mir
oder besser noch
in Dir!
.–.
Sing meine Lieder
wenn ich fort bin
um auch in
ozeanischen Landschaften
von Vergänglichkeit
das Ewigsein meiner Liebe
herauszufordern.
Selbstgeißelnd,
mit aller möglichen Widernisse
und der Unterstellung
Deiner nichtsahnenden
Schäbigkeit,
deren Eigenart ich doch zu kennen meine
und weiß, sie einzuschätzen,
ich weiß auch um Deine Liebe,
die von ferne her weht.
In meiner atemlosen Suche
nach Dir
in der wasserländlichen Weite
des Meeres,
mit meinen selbstgeschlagenen Wunden,
brennend wie unsere Liebe,
ihre Ewigkeit, ihre Vergänglichkeit ?
Sing meine Lieder,
wenn ich fern bin
Dich zu finden.
.–.
Laß selig meine Hände
über Deinen Körper gleiten
ein Hauch
über flaumbedeckten Weiten
Laß innig meine Augen
in Deinen Augen meertief wogen
daß ein Ahnen vom Paradies
um keine Augenblick betrogen.
.–.
Ein Stier
in der Arena
tob ich,
schnaubend hier
kraftstrotzend
doch gefesselt
in der Enge hier
ich will fort
nur fort von hier,
will Länder durchrasen,
Ozeane überspringen
nur zu Dir,
atemlosen Schrittes.
.–.
Walin in fernem Ozean,
fühlst Du der Wellen Schwingung,
mein Herzschlag setzte sie in Gang,
schickte sie auf die Reise zu Dir.
Ich bat den Wind, mir zu helfen,
und er trieb sie an,
und höher schlagen sie,
wie stündlich mein stürmisches Blut.
Doch landen sie bei Dir
in Frisco Bay an ?
Spürst Du meinen heißen,
atlantischen Herzschlag
in der Kühle des Pazific ?
Macht er dich nicht sehnen
nach unseren wilden Ritten
auf dem Lava sprühenden
unterseeischen Vulkan ?
Doch wenn Du nicht merkst
die rhythmischen Schauer
auf Deiner Haut,
soll ich denn
den ganzen geliebten Atlantik
mit gewaltigem Sprung
in die Luft,
aufklatschend
überschwappen lassen,
das er sich gänzlich
dem Pazific ergießt
und alles im Weg mitreißend,
Dir das ganze Meer
mein Herz vor Deine Schwingen spühlt?
.–.
Augenblicke sind
Schwingen eines Schmetterlings.
Pralle Farbenpracht
im Sonnenlicht.
Doch blitz zusammen
Farben lautlos krachen
und tiefes Schwarz
das Licht verlacht.
.–.
Laß lodernd Liebesflammen schlagen
aus der Glut, die wir im Herzen tragen.
Laß berstend Liebesfluten fließen,
und über Haut und Haut vergießen.
Laß flaumend Liebeswolken steigen,
hochwärts vereint im tollen Reigen
Laß sandig meine Hände gleiten
über Haut und Herz – für alle Zeiten.
.–.
Rot, blau, violett
über Nebelschwaden
schwimmen über des Flußes Bett
schwarzer Reiher Flügelschlagen,
hebt ab zu Dir.
die wir in der Minze lagen
am Fluß des Wassers hier.
Wärst Du bei mir in dieser Stunde,
läg meiner nur an Deinem Munde,
endlos-Münder kennen keine Stunde.
Fische springen dämmerschimmernd
Vögel über Felder wimmern
Moose an des Flußes Ufer
grünen mich zu Dir.
flaumbedeckte Schenkel Zärtlichkeit
doch Du so fern von dieser Zauberheit
des Flußes im Abenddimmer.
.–.
Variationen
Wilder Pferde Widerschein
im irren Mondgeflimmer
Nebelgeister lichtweiß rein
huschen lautlos immer
doch wilder Pferde Schrecken
sind sie nimmer
Wilder Pferde Widerschein
in irrem Mondgeflimmer
Nebelgeister lichtweiß rein
umtanzen tausend Wolkenschlösser
Fledermäuse tollkühn toben
zwischen Wolkenrinnen droben
Eule gleitet lautlos erdwärts
und der Maus die Stunde schlägt
.–.
Wünsch Dich in meine Arme
auf der lichtgefluteten Wiese hier,
die Federball überflogen
den nahen Fluß spüren läßt.
Ihn durchschwimmend,
erreichten wir das andere Ufer
Boote trugen uns sanft Flußab,
unsere Liebe wiegend.
Doch treib ich nun alleine
dem Meer entgegen.
an dessen Gestade ich Dich geküßt
und mein Schiff wird segeln
Kurs Südwest
und täglich wird mehr sehnen
um Mast und Fallen stöhnen
.–.
Kontrabass am Golden Gate
tiefe Töne um Dein Sein weht.
Doch geht das nicht auf die Reise
um die Halbe Welt?
Die tiefen Klänge singen,
die von Diesseits schwingen.
geheimnisvolle Linien reiten,
wilder Tanz zwischen den vier Saiten
in Dein Herz sich wirbelt
und wohlig in der Saite zwirbelt
.—.
Ich bin
ganz ganz
auch ohne Dich
kann ich bestens leben.
Doch Schein und Leuchten,
eben die Farbe in der Welt,
die zauberischen Schatten,
die bringt Dein Meerlächeln
in mein Leben.
.–.
Du meine Zwiebel
Wie gern würd ich
dich häuten
Blatt für Blatt dir alle Häute nehmen,
bis auf die letzte, die ich liebe
zartnackte Zwiebel in meinem Arm.
Diese letzte will ich lecken,
Salz der Erde schmecken
von Deinem Flaum
bis in Dein Zwiebelherz
und meine Tränen
vergieß ich nicht aus Schmerz.
.–.
Das Bett ist frisch bezogen,
doch ich könnte schwören,
Du wärst hier
Dein Geruch, Deine Schuhe
und die Zahnpasta-Spritzer im Bad
.–.
In die Kissen versunken,
bei Kerzenschein erwacht
Traumgewebe
die sehnende Haut verlacht.
Ich will mich zärtlich einschreiben
in Deiner Haut, Geliebte
daß Du immer bedenkst
die Zeilen meiner Leidenschaft.
Und trennen uns auch Kontinente,
und Haut die Haut vergißt,
soll tief in Deinen Bahnen
mein Feuer glühen,
daß Du mich mehr und mehr vermisst
.–.
Manche Tage sind
einstürzende Kartenhäuser
beinahe lautlos
zusammenbrechen
und in
Bierlachen versinken
.–.
Sonnenbeschienene sanfte Hügel
lassen mich Deine Brüste ahnen,
hingegeben meiner Zärtlichkeit.
Dein ausgestreckter Körper
unter meiner Finger Spitzen,
des Bauches Wölbung
atlantische Dünung.
Doch tiefer kocht der Vulkan,
den mein saugender Mund
letztlich doch löschen wird,
und Deine Brüste mich
sonnenbeschienene Hügel
ahnen lassen.
.–.
Diese Universum
ist der manifestierte Traum
eines Klanges
der, längst verklungen
doch weiterschwingt.
.–.
Wenn Nebel steigen
über Fluß und See
und schwimmend
im Mondlicht
in der zauberischen Tinte
mein einsames Herz
über wässrigen Tiefen
Dich missend,
ahnend, wissend,
des Wassers Tiefe
der Seele Spiegel ist
.–.
Deines Abwesend Seins überdrüssig
an diesem diesig, dumpfen Sommertag
bin ich mir nicht schlüssig,
was lieben und geliebt vermag
wenn Herz, so fern dem Herzen, sehnt
wird Nähe nah,
wie ferne Nähe war?
.–.
Lägst Du bei mir jetzt
würd meine Zunge kreisend
Deinen Nacken reiben
und es zartspitzig
hinter Ohren treiben
meine handinnigste Fläche
die Knospen Deiner Brüste weckt
Wange flaumt an Wange
Bauch in Rücken fließt
meine Männlichkeit sich reckt
Deiner Weiblichkeit entgegen.
Heißer Atem, wilde Küsse,
des Feuers Erfindung
im Meer Deiner Augen.
.–.
Irres Regenprasseln,
auf des Sees Windgekräusel
schwimmend vor meinen Augen
vollkommene Wassersäulen
die Tropfen erzeugen.
Sturm hebt an
und das nahende Grollen
– nur fliehen
in Deine Arme, Geliebte!
Doch die Schwärze mich einholt
mit Blitz und Donner
elektrisiert
ist Blitz und Donner
nun in mir.
Fern Deiner Arme Geliebte,
den Urgewalten hingegeben
und mit wilder Tigerkraft
groll ich das Grollen nieder
und ein Hieb meiner Pranke
blitzt den Donner hinweg.
Nun ist Stille
und Stille ist in mir
auf tigerstillen Sohlen
treib ich jetzt umher.
Der Regen verwischte
Deine Spuren,
ein wenig, Gazelle,
aber ich will dennoch
aufbrechen, Dich zu suchen, Ferne.
Uns lehren,
der Gazelle Sein,
will den Tiger nicht missen,
des Tigers Leben ist leer
ohne die Gazelle lieben..
.–.
Laß ledig mein Herz
das Deine freien,
auch wenn halbweltig
unsere Körper getrennt verweilen
und Zeit die Ferne nährt,
will meine Liebe flammmend singen
von den vielen Feuern
die wir im Rausch bezwingen.
Das Heimweh Dich packt
am Golden Gate
aber Du weißt ja,
Abenteuer mußt Du
mit Angst bezahlen
und mit Einsamkeiten.
Doch mehr als eine Ozanferne
träume ich mich zu Dir
erdenschwere, kleine Abenteurerin.
Neben Dir in den Pazific spucken
und zärtlich Dich umwirken
im Taumel der Stadt.
Neon im Widerschein Deiner Augen
und mein wildes Hauchen
hinter Deinem Ohr
sich gäsehäutig manifestiert
und ich Dir anderssprachig
meine Begierde singe
und zart an zart werd ich mich schmiegen
das Heimweh fern und ferner wiegen.
.–.
Wenn ich einmal fortgehe von hier,
weil mich nichts mehr hält,
von den Freunden vergessen,
wie auch ich sie vergaß.
Wenn ich dann fortgehe,
müde, traurig und leer
werde ich dich in meinem Herzen
bei mir tragen,
Traumbild jenes Sommers,
ferne Geliebte dieses heißen Winters.
Und ich werde wieder segeln,
lautlos über die Meere ziehen.
sturmgebaute Wellen brechen
in flautiges Windsehnen,
passartiges Fliegen
und ächtsende Fallen über der Kreuz.
Wo wird dann wohl
des Steuermanns
letzte Ruhestätte sein,
in karibischer Leichtigkeit
oder arktischem Leuchten?
Dort wie hier
des Atlantiks Wasermassen
die Zellen meines Seins
und die Liebe in meinem Herzen
durch alle Meere spülen.
.–.
Durch des Gartens Gräsermeer
wandle ich
apfelschwere Äste
fallender Last
ausgeliefert
und von 100 Äpfeln
die am Boden liegen
umschwärmen 100
kleine Füchse meinen Fuß ?
flirrend schwarz, orange und weiß
haltlos im Herbstwind taumelnd
und doch gärende Apfelsüße
sicher finden.
Von leisem Tritt erschreckt,
trunken sich dem Wind hingeben
und berauscht von soviel Süße
erfüllt sich der Raupe Traum,
in voller Farbenpracht
im Rausch die Welt hinauszurauschen
süßer Apfeldüfte flauschen
halbverblassend vergehen – ganz sacht.
.–.
Soll ich denn wirklich untergehen
mit meinem havariertem Schiff
im unbändigen Sturmrequiem?
Das Hecklicht längst erloschen,
zur Spurlosigkeit verdammt
in atlantischer Landschaft
voller Toben.
Ich reiß am Ruder,
und bring mein Schiff
nochmal auf Kurs,
gerupfter Schwan
im Sinus der Wellen.
Horch
des Requiems Finale hebt an,
und ich kann nur
vor Topp und Takel lenzen.
Wird am Ende des gewaltigen Opus
ein leiser Passat
meinen Epitaph singen ?
.–.
Ahnung vom Mond
hinter sturmgetriebenen Wolken
-blaß schimmernd –
-hinter Schwärze verborgen –
Wie die Ahnung von Liebe
oder Nichtliebe
mein Herz durchströmt
denk ich an Dich, Ferne
und die Herbststürme
durchtoben blaßmondig
mein Sein.
.–.
Herbstsonne,
rasende Wolkenherden
in des Himmels blau
rasend auch mein Herz
das sich, gefesselt noch,
die Freiheit nimmt,
Dich zu lieben
oder Dich nichtzulieben,
handeln, absichtslos,
Dir zur zarten Freude
wünschend Du wissest
die Liebe
das Kind
der Freiheit ist.
.–.
Punktum
Der Punkt als Ort ohne Ausdehnung …
Die Konzentration des Wesentlichen
im beinahe Nichts …
Oder – die beinahe nichtige Konzentration
des Wesentlichen …
Oder doch, die wesentliche Konzentration
auf das nichtige Beinahe … ?
.–.
Hör ich den Klang
der fremden Straße
der Menschen froschiges
Gequake im Café
riech ich die Vielfalt
dieser Stadt
bringt mich alles
nur zu Dir, Geliebte
die in tausend Mauern
ihre Freiheit sucht
und durch tausend Türen
meine Liebe nicht einläßt
in Dein Herz.
.–.
Von weit her
kam ich
hier in des Pazific `s Kühle
wohin noch kein Wal
aus atlantischen Weiten
seine Walin schäumend suchte.
Viele Monde zog ich
durch der Wellen
rastloses Schlagen.
Die tosenden Wasser
um Kap Horn
schlugen viele Wunden
die der stille Ozean
nur wenig kühlte.
Das Leuchten Deiner Augen
trieb mich immer wieder an
wieder mit dir tauchen
auf den Grund der Bay
doch endlich hier nun –
verlor ich Deiner Schwingen Spur
wo – wo bist Du nur ?
.–.
Nun,
da der tiefverwurzelte
Liebesbaum
langsam aus meinem Boden
gezogen wird,
ist mir schmerzhaft müde.
Nur wünschend,
nicht zu sein.
Um der Entwurzelung Schmerzen
zu entgehen.
.–.
Wieviel Angst mußt Du
vor Dir selber haben
daß Du Dich so versteckst
hinter schillernden Fassaden
und Dich selbst nicht siehst
und aller Reden tiefer Sinn
nicht aus Deiner Seele fließt
ein Bach ohne Quelle
er „fließt“ nur auf der Stelle.
.–.
Yesterday I was just walking
through China-Town
suddenly something makes me stop
and think
thinking about love.
First of all love is
a four letter word
that’s for sure
but is it also another word for
being cheated,
another word for pain?
Seams to me, this city
isn`t the right place
for deep feelings
and everybody is afraid
to let them grow.
Round the next corner
a dozen dogs were playing
on a sheet of gras.
Why do the people have
so many of them?
Do they think, they can`t lie
like humans ever do?
Ore do the dogs own them?
Afraid of these questions
I’ve been in a hurry
just wanted to escape.
On my way I meet a sealion
with sunglasses and
nice`s on his feet.
He asked me for some change
and we got for a drink,
he told me, he had to go
with the times
witch are changeing,
so even a sealion
needs an ATM card today
`cause fishing alone
is completly dated.
The problem with the card
is only the signature
but he wants to manage this
by the way.
After a couple of whiskeys straight
he runs of for a date.
To late to say bye,
so I entered a hill
grazing at the path behind
while a cigar smoking cat
lying on a fence
noticed me.
She asked me for my reason of life,
I said, maybe to win the jackpot,
but she didn`t agree
told me, this life is just the reason
for the next that will be done.
Sorry, I didn`t like this impression,
right in time
specaly done by a rare San Francisco tiger.
So I went back to the bay
there are some crazy freaks
were bathing in the cold sea.
I just catched a cold by watching them,
so I decided to run away home.
Well, later on the deck of the place
where I did stay, I was smoking
and thinking all of the day
as a tough brushing recoon ?
from the neighbour`s roof asked me
for a glass of water
to wasch the foam away
I gave it up to him
and asked him by the way
„What is love ?“
He just started laughing
and craveled his way.
.–.
Helmsman‘ Song
The wind’s blowing eastward
and the wind is blowing cold.
I stand alone at the end of the pier,
waiting foe my ship
to take me away from here.
This harbour was full of feelings
they growed and they died.
In her arms Ifelt happy, in her arms I felt right,
in her arms I’ve been feeling home.
To be tired on her side
was a warm flood in my soul
afterall this Times of being alone.
The wind’s blowing eastward…
But after a short time
she run away from me.
She used me
like a toy in the night
only to leave it the next day behind.
I’ve been angry, I’ve been sad,
trated like a worthless grain of sand.
The wind’s blowing…
So I decided to go sailing again
On the ocean wide to think of Marlen,
and why everything happend the way it did.
And all the deep moments
I’ll miss in the night,
when the helmsman don’t have to be on the guard.
And the waves flood my dreams,
it’s like the flood near by her side.
And the wind’s blowing eastward,
and the wind’ is blowing cold.
I stand alone at the end of the pear,
waiting for my ship to
take me away from here.
.–.
Reprise
Noch einmal Dich gesehen
der Wände Kälte
und der Riß im Herzen
bereitet ferne Schmerzen.
Des Tigers Wut ist nur noch
fernes Grollen
und ein Wogen in mir –
von grauem Frühling.
G.-H.W. 1997 – 1998
Alle Rechte beim Autor. Verwendung nur mit ausdrücklicher Genemigung!
Sünnenblink Musikwerkstatt
G.-Heiner Windelband
Am Kloster 6 / Kloster Malgarten
D-49565 Bramsche
Fon:49(0)5461/9962055 Fax:9962056
ghw@suennenblink.de